Nagellack ist ein unverzichtbares Kosmetikum, um Ihren Nägeln Schönheit und Persönlichkeit zu verleihen. Um ihn richtig aufzutragen, ist jedoch mehr als nur eine ruhige Hand erforderlich.
Um zu Hause einen gepflegten, professionellen Look zu erzielen, ist es hilfreich, die Grundlagen zu verstehen – von den Inhaltsstoffen bis hin zu den richtigen Anwendungstechniken.
Was ist in Ihrem Nagellack?
Nagellack enthält eine Mischung aus Chemikalien, die ihm Farbe, Glanz und Haltbarkeit verleihen. Einige davon sind in kleinen Mengen grundsätzlich unbedenklich, während andere, insbesondere bei wiederholter Anwendung, gesundheitliche und ökologische Bedenken hervorrufen.
Schlüsselkomponenten:
- Filmbildner wie Nitrocellulose sorgen für die glänzende, feste Beschichtung.
- Weichmacher und Harze (z. B. Kampfer, TPHP) tragen dazu bei, dass der Nagellack flexibel bleibt und nicht absplittert. Manche davon können jedoch Reizungen oder hormonelle Störungen hervorrufen.
- Lösungsmittel wie Ethylacetat sorgen dafür, dass sich der Lack leicht verteilen lässt und schnell trocknet, können in unbelüfteten Bereichen jedoch zu Reizungen führen.
- Pigmente und Farbstoffe sorgen für die gewünschten Farbtöne und Effekte, Glitzer kann jedoch nicht biologisch abbaubares Mikroplastik enthalten.
- UV-Stabilisatoren wie Benzophenon-1 verhindern das Ausbleichen, können jedoch als endokrine Disruptoren wirken.
Zu vermeidende Inhaltsstoffe:
Einige Inhaltsstoffe in herkömmlichem Nagellack werden mit Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht. Dazu gehören:
- Formaldehyd und sein Harz – krebserregend und allergen
- Toluol – wirkt sich auf das Nervensystem aus
- DBP (Dibutylphthalat) – im Zusammenhang mit Fortpflanzungsproblemen
- TPHP – Verdacht auf Hormonstörungen
- Parabene, Kampfer, Ethyltosylamid, Xylol – potenzielle Reizstoffe oder mancherorts verboten
Viele Marken werben mittlerweile mit „X-Free“-Siegeln wie 5-Free, 7-Free oder 10-Free und geben damit an, wie viele dieser Chemikalien sie ausschließen. Zu den sichereren Optionen gehören Nagellacke mit Mineralpigmenten, biologisch abbaubarem Glitzer und Konservierungsstoffen wie Phenoxyethanol.
Bereiten Sie Ihre Nägel für den Nagellack vor
Entfernen Sie vor dem Lackieren alten Nagellack mit einem acetonfreien Nagellackentferner. Formen Sie Ihre Nägel mit einer Feile, tauchen Sie die Nagelhaut ein, schieben Sie sie zurück und reinigen Sie Ihre Hände gründlich. Ein Unterlack schützt Ihre Nägel und sorgt für eine gleichmäßige Haftung des Lacks.